Lern mich kennen

Wer ist dieser Sebastian?

Über mich.

Beim Schreiben dieser Zeilen muss ich selber nachdenken wer ich eigentlich bin. Jetzt mit knapp über 40 schaut man zurück und fragt sich: „Wie ist DAS denn alles passiert?“ Und ich frage mich wie die Zuschauer mich wohl sehen? Was denken sie wer ich eigentlich bin? Ich kann sagen – nicht der, den mann vermuten würde.

Früher…
Ich war der Typ, der den PC seiner Kunden repariert hat, der hunderte Server in Rechenzentren aufgebaut und gewartet hat, jemand der später am Bau ganzer Rechenzentren beteiligt war, einer „dieser Manager“, der hunderte Mitarbeiter hatte und der geliebt und gehasst wurde; jemand der als Controller hunderte Millionen bewegte, jemand der weit über hundert Auszubildende und Studenten betreut hat, ein Projektleiter der zusammen mit Microsoft etwas großes erschaffen und dann versenkt hat; jemand der agile Arbeitsweisen in einen Konzern einführte und sah, wie gut es den Menschen tat – ich war ein Kollege und Freund. Ich war so loyal, wie man es einem Unternehmen nur sein kann. Und all das habe ich 2018 aufgegeben.

Viel früher…
Denn ich bin und war immer der kleine Junge, der in der klitzekleinen Werkstatt mit seinem Vater und seinem Opa das erste mal einen Nagel in Holz schlug. Der von seinem Onkel seinen ersten Schraubstock bekam und anfing zu werkeln. Ich nahm ein Stück Holz, sägte eine Keilform daraus, schlug ein paar Nägel rein und mit der Phantasie eines kleinen Jungen war es ein tolles und großes Schiff, welches ich dann zu Wasser ließ.

in der Zwischenzeit…
Wenige Jahre später kam dann der Computer in mein Leben und ich werde niemals die Faszination vergessen, mit der ich damals diese Maschine betrachtet habe. Ich begann Computer zu verstehen, zu lernen und irgendwann wurden sie wie die Luft zum Atmen. Ich machte sie zu meinem Beruf, erst Computer, dann Server, dann Rechenzentren, dann eigene Projekte. Später waren Computer nur noch zahlen, Projekte und irgendwie eine Nebensache und ich merkte es fehlt etwas. Es waren 15 Jahren vergangen seit der kleine Werkstatt.

Baue und es wird kommen…

Irgendwann, ich war schon einige Jahre mit Sandra zusammen, fingen wir mit kleinen Renovierungsarbeiten in der Wohnung an. Ich hatte auf einmal kleine und etwas größere Projekte und merkte was mir fehlt! Etwas zu erschaffen. All die beruflichen Erfolge waren nichts im Gegensatz zu dem Tag, an dem ich meinen ersten Tisch baute. Leider war die Wohnung irgendwann fertig und so suchte ich ein Jahr nach einem neuen Projekt. Und fasste dann den Entschluss (ohne auch nur die geringste Ahnung von den Dimensionen zu haben) ein Haus haben zu wollen UND es zu großen Teilen selbst zu bauen.

es war dieser Moment…
…in dem ich es merkte: JEDER kann ALLES bauen! (lest dazu unbedingt „unsere Philosophie“!) – man muss es sich nur fest vornehmen, all sein Herzblut reinstecken und nicht aufgeben. So baute ich erst mein Haus, dann viele Projekte, dann gründete ich 2017 Helden der Werkstatt und 2021 dann „Studio 5“. Der Rest ist Geschichte wie man so schön sagt.

Heute…
…nach über 1000 Videos, einer kleinen TV Sendung, Millionen von Zuschauern und als jemand der kaum einen Baumarkt betreten kann, ohne angesprochen zu werden, bin ich es noch immer. Der kleine Junge – in der kleinen Werkstatt – mit seinem Vater, seinem Opa und seinem Onkel.

Deine 3 Lieblingswerkzeuge?

Tauchkreissäge und Tauchkreissäge! Man nennt mich nicht umsonst „Säge-Sebastian“. Früher hatte ich Angst vor so einer Säge – heute ist es wie ein Körperteil von mir. Ich liebe die unfassbaren Möglichkeiten. Danach kommt dann gleich die Oberfräse. Wenn man verstanden hat was die so alles kann, gibt es keine Grenzen mehr!

Welche Interessen hast du neben HdW?
Ich spiele nach wie vor sehr gern am Computer Strategiespiele und viele weitere. Mich faszinierten Autos schon immer. Ich liebe die kleine V8 Sammlung von Sandra. Ich sitze manchmal eine Stunde vor einem der Autos und bin fasziniert, wie schön eine 50 Jahre altes Auto sein kann.
Dazu ist leider viel zu wenig Zeit, jedoch liebe ich Modellbau und kompensiere es ein wenig mit Lego. Star Wars ist meine „Religion“.

Was fasziniert Dich am Projekt „Helden der Werkstatt“?
Die Reichweite, die wir haben. Unsere Pläne werden tausendfach heruntergeladen. Millionen von Menschen schauen die Videos und wir haben hoffentlich einen kleinen Einfluss und können dazu motivieren, dass die Zuschauer Dinge selbst bauen. Wir haben das Ziel sie zu Helden Ihrer eigenen Werkstatt zu machen. Ich bin stolz, dass HdW viele Veränderungen angestoßen hat, sei es das richtige Werkzeug zu benutzen, mehr auf Sicherheit zu achten oder mehr an sich zu glauben.

Alle Werkzeuge der Welt, unendlich Material – was baust du?
Ich würde unsere Haupthalle (300 Quadratmeter) komplett in ein Star Wars Universum umbauen.

Wie war dein erster Tag bei „Helden der Werkstatt“ und was hat sich seitdem verändert?
Es war 2017 als ich das erste Video drehte. Das nehme ich mal als „erster Tag“. Seitdem hat sich so unglaublich viel verändert. Damals drehte ich ganz allein in meiner kleinen Werkstatt. Heute haben wir eines der größten YouTube Studios Deutschlands, das Team sind über 10 verrückte Leute und ich darf es sogar Vollzeit machen. Unfassbar was seit 2017 passiert ist. Was sich noch verändert hat – ich werde auf der Straße erkannt. Noch immer merkwürdig.

Worüber würdest du gern ein Buch schreiben?
Motivation und die Fähigkeit an sich zu glauben. Der „normale“ Mensch (ich mag den Begriff nicht) hält fast nichts für möglich und unterschätzt was er selbst erreichen kann massiv. Mit der richtigen Motivation und dem Glauben an sich schafft man unfassbare Dinge. Ein einzelner Mensch kann Unfassbares erschaffen.

Fähigkeiten.

verrückte Ideen 99%
Geduld 42%
auf Sandra hören 55%
Planung 85%
Werkzeugwissen 91%
Liebe zum Handwerk 100%

Mein Werkzeug.

Meine Top 3: